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Die Piraten und ich - ein Projekt

Die Piratenpartei. Ich gebe zu, dass mein Interesse an dieser Partei zwar immer latent vorhanden war, ich aber bislang nie die Zeit gefunden hatte, mich intensiver mit ihrer Programmatik auseinanderzusetzen.

Politisch recht anders sozialisiert (und bislang recht fest verankert) haben mich die erhöhte Aufmerksamkeit der Medien und deren Berichte (erst Fernsehen, dann Presse) dann Stück für Stück näher an das Thema herangeführt.

Ein Artikel ergab den anderen (wenn ich mich mit so etwas beschäftige, neige ich dazu Aussagen selbst nachzuprüfen und zu recherchieren) und so habe ich damit begonnen, Parteiprogramm und Piraten-Wiki eingehend zu studieren, Mailinglisten zu abonnieren und mich damit auseinanderzusetzen - sozusagen mein persönliches „Projekt Piraten“.

Ich glaube, am Meisten hat mich die eklatante Oberflächlichkeit angespornt, mit der in einigen Medien und von einigen Politikern das "Phänomen Piratenpartei" abgetan und angegangen wurde. Insbesondere die Fernseh-Talkrunden nach der Berlinwahl sprachen da Bände. Genauso das Einschießen von Teilen der Presse auf das vorgebliche "Frauenproblem" der Piraten - um nur ein Stichwort zu nennen, welches akutes Kopfschütteln auszulösen imstande war.

Das Ganze wird sicher noch einige Zeit in Anspruch nehmen - politische Überzeugung ist schliesslich ein Prozess.

Ich habe mir vorgenommen hier und da in meinem Blog einige Gedanken und Reflektionen darüber festzuhalten.

Der erste Schritt ist ein vertieftes Einlesen, was aufgrund der Fülle der Informationen und einer gewissen „Streuung“ durchaus komplizierter ist, als ich das zunächst erwartet hätte.

Ob ich mich letztendlich aktiv dieser Partei zu wenden werde (und sie wählen werde), kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen. Ein guter Teil der programmatischen Ansätze der Piraten ist mir sehr sympathisch und dort könnte ich mich wieder finden, ein paar Punkten würde ich vehement und aus vollster Überzeugung widersprechen - und zu einer ganzen Reihe von politischen Fragen, die mich persönlich interessieren habe ich bislang bei den Piraten noch sehr wenig gefunden - was nicht bedeutet, dass es das nicht geben mag.

Postskriptum: Es ist NIE eine gute Idee, die Wählerschaft und somit die Bürger für "fehlgeleitet", "protestgesteuert" oder "naiv" zu halten. Sowas rächt sich - wobei, geht es im Falle der FDP noch tiefer? Naja, etwas Luft nach unten haben sie ja noch. ;-)
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